Mindestens seit 1831, inoffiziell aber schon 50 Jahre früher, gibt es in Vöhl einen Friedhof für die früher sehr große jüdische Gemeinde. Nur 46 Grabsteine sind erhalten geblieben, da der Kasseler Regierungspräsident in den ersten 40er Jahren die Einebnung befohlen hatte, alle Grabsteine und –einfassungen entfernt wurden und nur jene 46 Steine übrigblieben. Vor zwei Jahren hat der Förderkreis Synagoge in Vöhl, gefördert von der Regionalförderung Kellerwald-Edersee, eine Tafel mit 150 Namen aller auf diesem Friedhof bestatteten Menschen aufgestellt.
Im Rahmen der Führung erfahren Besucher Details der geschichtlichen Ereignisse, bekommen Informationen über die Symbolik der noch vorhanden Steine, über jüdische Trauer- und Bestattungsriten sowie über einzelne dort bestattete Personen. All dies informiert über jüdisches Leben und jüdische Kultur in unserer Region.
Das erste Foto zeigt die Erinnerungstafel, das zweite gibt einen Überblick über den Friedhof.